Büro, Wohnen

Mülheimer Hafen

Parallel zur „plan 04“ stellt WA-A eine alternative Wohnbau-Planung für den Mülheimer Hafen vor, die sowohl die Entwicklung attraktiven Wohnraums in Köln-Mülheim vorantreibt als auch die umweltpolitischen Auflagen und Anwohnerinteressen berücksichtigt.

Im vorhabenbezogenen B-Plan ist eine Bebauung jenseits des Hochwasserschutzwalls vorgesehen.

Die bisherige städtische Planung „Wohnen am Strom“ soll Raum für mehr als 120 Wohnungen schaffen. Problematisch bei dieser Planung ist der Umgang mit dem Hochwasserfall. Ein Sockelbau mit einer Fläche von 5000qm soll entstehen, der sich 3 m über das Straßenniveau erhebt und als Garage und Abstellraum genutzt und bei Hochwasser geflutet werden soll. Die Autos werden so im Überschwemmungsgebiet geparkt und dieses dadurch flächig versiegelt. Der Zugang aus dem angrenzenden Stadtteil zum Rhein wird abgeblockt – ein Bollwerk sowohl gegen das Wasser wie gegen die Anwohner.

In diesem Punkt unterscheidet sich der Alternativvorschlag von WA-A, der den B-Plan als Grundlage übernimmt, wesentlich von der städtischen Planung: er verzichtet gänzlich auf einen Sockelbau und stellt die Wohnbebauung auf Stelzen – so wie weltweit Häuser in Überschwemmungsgebieten als Pfahlbauten errichtet werden. Hierdurch ergibt sich eine großzügige und ebenerdige Verbindung zwischen dem Stadtteil und dem Rheinufer, die Grünfläche bleibt erhalten. Diese wichtige Qualität für die Bewohner und der Verzicht auf Stellplätze im Überschwemmungsgebiet ist das wesentliche Anliegen der Alternativplanung. Statt der geplanten 120 Wohnungen sollen in Abstimmung mit dem Entwickler noch 90 Einheiten entstehen. Dies reduziert die Dichte um ca 25 Prozent und macht es leichter die Neubebauung in das Quartier zu integrieren.